Dienstag, 26. Februar 2013

Gepolsterte Wände - der stilvolle Weg der Lärmreduzierung


Selbermachen: Polsterwand hinter Sofa zum Schallschlucken und zur Lärmvermeidung

Sie lieben Industriedesign? Nackte Böden ohne Teppiche und die wenige Möbel im Raum verteilt? Das Problem bei dieser modernen Einrichtung ist, dass jedes Wort, jeder Schritt, sprich alles in so einem "leeren" Raum schallverstärkt wird. D. h. jedes Geräusch, jeder Ton wird an den glatten Flächen reflektiert und echot somit mehrmals wieder. Um diesen Effekt zu verhindern, muss gewöhnlich ein Teppich ausgelegt werden. Wer aber aufgrund der lieben Kinder oder Haustiere keine Teppiche auf seinem Industriedesign-Boden liebt, wird sich über diese Wanddeko freuen: eine Polsterwand. Vor allem hinter niedrigen Rückenlehnen moderner Sofas ist eine Polsterwand ideal.
Man nehme ein günstiges Sperrholzbrett - bei einer größeren Wandfläche besser mehrere Bretter - lege eine mindestens 2 cm dicke Polsterwatte übers Brett fixiert mit gewöhnlichen beidseitig klebenden Teppichband. Den gewünschten Stoff mit Umlegerand auslegen, gepolstertes Brett kopfüber mittig hinlegen, Ecken wie ein Briefumschlag falten und mit einem Polstertacker festtackern. Wer Kapitionieren möchte, also eine Knopfheftung wünscht, muss das Brett an den Stellen der Knopfheftung durchbohren. Nach dem Festtackern des Stoffes den Knopf vorderseitig auflegen und von hinten durch das Bohrloch durchnähen mithilfe einer Paketklammer. Fertig ist die gemütliche Polsterwand hinterm Sofa, die neben ihrer Eigenschaft Schall und Lärm zu schlucken auch verdammt gemütlich ist. Weitere Bilder: McGill Design.