Die Werbung hetzt uns, lässt uns glauben, es muss alles schneller, größer, besser werden, schürt Unzufriedenheit. Statt sich auf einen langen Weg zu freuen, sich einzurichten, wird meist in einer Aktion bei IKEA eingekauft und hingeschmissen. Mit dem Effekt, dass weder Staubsauger noch Wäscheständer einen festen Platz erhalten, der Stauraum keineswegs über die Jahre optimiert werden, weil ja schon alles genug gekostet hat. Keiner kann vorhersehen, wo was zu welchem Zeitpunkt benötigt wird, das lernt man erst mit der Zeit ...
Trish Grantham hat diese Wohnung erstmal als einen Auftrag renoviert, bevor sie mit ihrem Partner Michael Paulus gleich eingezogen ist. Mit ruhiger Hand wurden die vorhandenen Möbel arrangiert, Wände und Dekorationen farblich angepasst – bis ein stimmiges Bild entsteht.
Vor allem die dunklen Wände sorgen für eine heimelige Atmosphäre, kräftige Farben setzen angenehme Kontraste. Aber nicht zu viele Farben bitte auf einmal, zwei kräftige Töne – wie ein abgedunkeltes Blau zum kräftigen Rot – reichen.
Um einen Flur nicht allzu sehr abzudunkeln, kann auch mal nur der untere Bereich farblich abgesetzt werden. Auch hübsch: die Bildersammlung! Statt irgendetwas zu kaufen, ist es empfehlenswert erstmal mit günstigen Second Hand Möbeln zu wohnen, die sich vielleicht auch mit etwas Farbe aufpeppen lassen. Seien Sie kreativ!
Und wer ganz mutig ist, malt mal in Goldfarbe ein Muster an die Wand. Vordrucke gibt es ja genug im weltweiten Netz! Weitere Anregungen für ein langsameres, persönlicheres Einrichten zeigt
ApartmentTherapy.